Die Oberligamannschaft des TV Refrath ist in der Liga angekommen, allerdings reichte es gegen den 1. FC Köln II auch nur zu einer 5:9 Niederlage. „Wir haben gegen eine, in dieser Besetzung wahrscheinlich gegen die stärkste Mannschaft der Liga ein großartiges Spiel vor einer tollen Kulisse absolviert,“ erklärte ein enttäuschter, aber nicht unzufriedener Kapitän Jakob Eberhardt im Anschluss an das Spiel.
Der Start verlief wieder ganz nach dem Geschmack der Refrather: Die Doppel Eberhardt/Pfabe (gegen Lindner/Mechler) und Hecht/Wahl (gegen Mortazarvi/Nüchter) gewannen und nur Stefanidis/Loer (gegen Malessa/Steinfeld) waren chancenlos. Durch den 3:1 Erfolg von Jakob Eberhardt gegen Marcus Steinfeld und den Sieg von Marco Stefanidis (gegen Mortazarvi) stand es zwischenzeitlich 4:2 für den TVR, lediglich David Pfabe musste gegen den erstmals aus der Zweitligamannschaft heruntergerückten Robin Malessa eine Niederlage einstecken. Daran anschließend folgten drei klare Niederlagen: Marc Hecht stand gegen Tim Lindner genauso auf verlorenem Posten wie Fabian Wahl gegen Manuel Mechler und Dennis Loer gegen David Nüchter. Somit stand es „zur Pause“ 4:5 für den 1. FC Köln II und es ging spektakulär weiter: Sowohl Jakob Eberhardt als auch David Pfabe verloren nach großem Kampf jeweils 2:3 (gegen Malessa bzw. Steinfeld): „Beide haben wieder gut gespielt, David muss den Sack eigentlich bei 2:1 Satzführung und 8:5 im vierten Satz zumachen. Dann wären wir weiter ganz nah an der Sensation gewesen“, so Trainer Julian Peters. Tim Linder erhöhte mit seinem zweiten Einzelerfolg gegen Youngster Marco Stefanidis auf 8:4 für Köln. Allerdings gaben die Refrather sich noch nicht geschlagen und Marc Hecht konnte Dennis Mortarzavi mit 3:1 niederringen: „Unser mittleres Paarkreuz mit Marc und Marco spielt sehr überzeugend seit Beginn der Runde“, lobt Jakob Eberhardt seine Mannschaftskollegen, „besonders bei Marc, den ich schon länger begleiten darf als Trainer und jetzt auch als Teamkollege freut mich die Entwicklung enorm. Mit dem heutigen Spiel hat er gezeigt, dass er in der Lage ist gegen alle Gegner mitzuspielen und sogar zu gewinnen“. Den Schlusspunkt setzte Fabian Wahl, der nach großem Kampf knapp mit 2:3 gegen Nüchter unterlegen war. „Auch hier war noch nicht alles perfekt, aber die Einstellung war großartig und das haben alle in der Halle auch honoriert“, freute sich Eberhardt.
Durch die Niederlage stehen die Refrather nach vier Spieltagen mit 2:6 Punkten im unteren Tabellendrittel. „Dort hat uns jeder erwartet, dennoch haben wir gesehen, dass wir in jedem Spiel etwas mitnehmen können“, so Eberhardt. Am kommenden Samstag und Sonntag stehen die beiden Auswärtsspiele in Brackwede und Hamm auf dem Programm. „Dort werden wir wieder alles in die Waagschale werfen und hoffentlich auch wieder belohnt werden“, blickt Jakob Eberhardt kämpferisch voraus.
Bild: Nils Loudon