Die Oberligasaison des TV Refrath ist um ein dramatisches Kapitel reicher: Auch gegen den TTC Brühl-Vochem gelingt ein spektakulärer Erfolg, an dem David Pfabe und Simon Eberhardt mit ihren überragenden Leistungen maßgeblichen Anteil hatten.
Bereits in den Doppeln ging es dramatisch los: Eberhardt/Pfabe siegten 3:0 gegen Röttgen/Szyska und Stefanidis/Birg unterlagen Wipper/Sommer. Das ungeschlagene Doppel 3 des TV Refrath, Marc Hecht und Simon Eberhardt tat sich lange Zeit sehr schwer gegen die Kombination Porten/Bauer. Zum wiederholten Male konnten sie am Ende aber einen umjubelten 5-Satz Erfolg einfahren. „Sie haben sich allerdings mit drei vergebenen Satzbällen im ersten Satz das Leben auch selbst ein bisschen schwer gemacht, im Anschluss aber sehr stark gespielt und gekämpft“, so Betreuer David Pfabe.
Das obere Paarkreuz mit Jakob Eberhardt und Marco Stefanidis schaffte es erstmals seit dem ersten Rückrundenspieltag wieder mehr als ein Spiel zu gewinnen: Beide Refrather gewannen gegen Porten und unterlagen gegen Röttgen. „Insgesamt war es ein zähes Ringen im oberen Paarkreuz und wir sind froh, dass wir dort zwei Siege einfahren konnten“, so Eberhardt.
Dramatische Spiele hatte das mittlere Paarkreuz zu bieten: Während der Überflieger der ersten beiden Rückrundenspiele, Marc Hecht, ohne Zähler blieb (1:3 gegen Wipper, 0:3 gegen Sommer), schlug Routinier David Pfabe beide Brühler Kontrahenten, jeweils nach 1:2 Satzrückständen, in dramatischen 5-Satz Krimis. „David hat heute enorme Nervenstärke bewiesen, besonders in den brenzligen Situationen“, lobte Jakob Eberhardt seinen Mitspieler.
Simon Eberhardt bewies auch in seinem zweiten Rückrundeneinsatz, dass er zu den stärksten Spielern im unteren Paarkreuz gehört und gewann seine beiden Spiele (gegen Szyska und Bauer). „Simon bring eine unfassbar gute Mentalität ins Team und ist dann halt auch einfach ein guter Spieler, der für uns unten den Unterschied ausmachen kann“, erklärt Trainer Julian Peters. Thorsten Birg, immer noch sichtlich geschwächt und mit Trainingsrückstand, kämpfte sich durch seine Einzel und wurde schlussendlich mit einem Sieg gegen Szyska belohnt. „Ein tolle Einstellung und eine großartige Moral von Thorsten“ waren für Jakob Eberhardt die siegbringenden Eigenschaften.
Mit nun 15:11 Punkten geht es bereits am Dienstag, den 11.02.2020 um 20 Uhr beim Spitzenreiter aus Köln um die nächsten Punkte. Das Hinspiel endete spektakulär mit 5:9 für die Kölner, allerdings konnte der TVR auch in diesem Spiel dem Gegner alles abverlangen. „Das ist auch unser Ziel für den Dienstagabend“, blickt Jakob Eberhardt voraus, „wir sind sehr gespannt und freuen uns auf die Partie“.
Im Anschluss an das Spiel folgt eine Wettkampfpause bis zum Auswärtsspiel am 21.03.2020 in Jülich. Die nächsten und letzten beiden Heimspiele finden an einem Doppelspieltag am 28./29.03.2020 gegen Hamm und Brackwede statt.
TV Refrath II verliert weiter an Boden im Aufstiegsrennen
Bei der Borussia aus Düsseldorf unterlag der TV Refrath II mit 6:9 und hat nun bereits sieben Minuspunkte auf dem Konto. Lediglich Fabian Wahl konnte zwei Einzel gewinnen, verlor aber sein Doppel an der Seite von Dennis Loer. Die weiteren Zähler für den TV Refrath holten das Doppel Schedletzky/Kustos, Tim Langkammer, Dennis Loer und Jan Kustos. Michael Schedletky und Frank Boden blieben ohne Einzelerfolg.
Am kommenden Samstag, den 15.02.2020 steht das Lokalderby gegen Biesfeld auf dem Programm. Um 18.30 Uhr startet das Spiel in der heimischen Schwerfelstraße.
TVR III und IV punkten am Wochenende
Der TV Refrath III holt ein 8:8 in Dellbrück und bleibt in der gesicherten Zone. Matchwinner zum Punktgewinn waren Jamal Oudriss und Oliver Schneck mit jeweils zwei Einzelerfolgen. Zudem konnten die Doppel Stäger/Schneck und Balzer/Lauber sowie Alex Mao und Jörg Balzer im Einzel punkten. Am kommenden Samstag geht es gegen den Aufstiegsfavoriten aus Seelscheid mit dem ehemaligen Refrather Kevin Weinert als Spitzenspieler.
Der TV Refrath IV konnte durch den 9:5 Erfolg gegen Kotthausen ein vier Punkte Polster auf den ersten Abstiegsplatz aufbauen. Nächste Woche geht es am Sonntagmorgen zum Nachbarn nach Dellbrück.
Fotos: Jörg Fuhrmann
